Am Morgen hat Trevor extrem verschlafen. Sonst immer der erste wach aber heute brauchte er sehr lange, um aus seinem Swag rauszukommen. Um sieben wollten wir eigentlich auf dem Weg sein und um acht hatte ich es dann geschafft, alle im Bus zu haben. Eigentlich wollte ich fahren, aber Trevor hat gesagt das geht schon, sein Alkoholspiegel wäre schon wieder unten. Er hatte gestern extrem viel getrunken. Dies hier ist seine letzte Fahrt und er hat früher auf dieser Schaffarm gearbeitet. Er litt extrem an Rührseligkeit.
Ich hab den ganzen Morgen auf halb acht gesessen und alle Bewegungen von Trevor beobachtet. Auch hab ich mich die ganze Zeit mit ihm unterhalten, damit er nicht aus Versehen einschläft.
Auf dem Weg in den Norden haben wir den ?Tropic of Capricorn? überquert und sind dann eine halbe Stunde zu spät in Coral Bay angekommen. Zum Glück hat das Boot auf uns gewartet. Wir sind vom Bus aus gleich mit unseren Badesachen in der Tasche durch das Wasser gewatet und dann ins Boot gestiegen. Das hatte einen Glasboden und somit konnten wir die Korallen auch vom Boot aus wunderbar sehen. Wir haben uns dann einer nach dem anderen auf der Toilette umgezogen und nach ein paar Minuten waren wir alle im Wasser verschwunden. Die Korallen waren super, nur leider fehlte uns die Sonne! Dann wären die Farben schöner heraus gekommen.
Bei der zweiten Stelle waren die Korallen noch näher an der Oberfläche. Die Fische waren wunderbar nah und versperrten mir am Ende sogar fast die Sicht auf die Leiter zum Boot.
Am Strand zurück haben wir im Office für die Tour bezahlt und hatten dann sehr viel Zeit für uns. Evelyn, Maki und ich sind ins Shoppingcenter gegangen, haben Postkarten und Gingerbeer gekauft und sind dann im Anschluss noch zum Aussichtspunkt gelaufen.
Am Bus zurück ging es dann auch schon um halb drei weiter in Richtung Exmouth. Dort im Potshot Hotel angekommen, haben wir uns im Zimmer eingerichtet und uns dann Fish und Chips gemacht. Das hat echt lange gedauert, da wir alles selber gemacht haben. Später kam Trevor hinzu und dann noch zwei echte Jackaroos, von Farmen 400 und 500km weit weg. Sie haben ein langes Wochenende und sind daher in die nächste Stadt gefahren, um mal ein Bierchen zu trinken.
Ich hab mich mit Evelyn über meine SDUF unterhalten. Sie hat die gleiche Krankheit und konnte meine jetzigen Probleme vollkommen verstehen. Ich muss definitiv so schnell wie Möglich zum Arzt, wenn ich in Deutschland bin.
Die Jackaroos sind dann erstaunlicherweise zeitig ins Bett gegangen. Eigentlich wollten wir noch mit ihnen sprechen, nachdem sich Trevor mit ihnen ausgesprochen hat, aber dazu kamen wir dann nicht. Wir alle sind im Bett verschwunden und ich hab mir dank der Steckdose neben meinem Bett noch eine Folge NCIS angeschaut.