hey there,
bin gerade in der nacht so hellwach dass etwas tun mir das beste erscheint. und da ich in der kürze der zeit hier schier schon platze von erlebtem und erfahrenem, teile ich doch einfach mit euch noch mal etwas.
z.b. von meiner anreise: der flug war lang und gut, das vegetarische essen bei emirates hat mir auch geschmeckt, die sitznachbarn waren okay - und - wie sich später herausstellte, doch auch haargenau richtig! es waren teilweise leute, mit denen ich nicht so viel geredet habe - was mir aber lieb war, weil ich doch eher ruhebedürftig war nach der aufregenden reise-vorbereitungszeit. wichtig war mir schon mal, dass ich meine nachbarn riechen konnte! und das kam immer gut hin.
so, und dann im detail: auf dem ersten flug von hamburg nach dubai neben mir eine ältere reisende mit ihrem mann, die mir brühwarm erzählte, sie sei auf ihren flugreisen einmal fast abgestürzt und einmal beinahe entführt worden. na toll, dachte ich, es folgten auch noch detaillierte beschreibungen. allerdings war ihr fazit: man braucht keine angst zu haben. da passiert nichts. punkt.
nachdem ich dann froh war, das die story beendet war, habe ich mich später an ihre letzte aussage mir gegenüber erinnert und mich ein stück daran festgehalten. auf dem langen flug von bangkog nach sydney hatten wir es sehr sehr unruhig - und das schon relativ früh auf dem flug. stellte sich schon die frage: wie lange geht das jetzt wohl so...? - zumal die unruhen auch mit einigem angstgekreische kommentiert wurden. (ICH NICHT!!!! - obwohl es in der situation mir nicht ganz so leicht gelang, wirklich ruhig zu bleiben !) ABER: die erinnerung an die ältere reisende hat mir durch die phase geholfen - so daß ich schlussendlich auch sagen konnte: da passiert nichts. punkt.! . und dann hat es göttin sei dank auch nicht mehr so ewig und so viel geholpert.
also bin ich dann ja gut gelandet und habe hier so meine freude. auch herausfordernde momente, nicht gar so einfache gefühlszustände, die durchlaufen und erlöst werden wollen - und ich bin immer wieder froh über meine wunderbaren möglichkeiten der vielfachen formen von selbstbehandlung!!!
hier in meinem bed & breakfast-home ist vieles einfach anders - aber eben irgendwie auch für mich haargenau richtig. zum beispiel ist es ohne breakfast - was ich nicht wirklich wusste, aber auf eine weise irgendwie schon geahnt hatte. macht mir nix, weil ich eh nicht so eine morgens-esserin bin. dafür hatten wir hier schon wunderbare lunchs miteinander, und ich werde wohl montag für alle kochen.
für alle? who is that? ja - ein bißchen habe ich über die crew hier ja schon erzählt. jetzt im einzelnen und etwas genauer: zunächst dachte ich, pimmy und robert seien ein paar (was, wie pimmy mir erzählte, wohl fast allen gästen zunächst so geht). dann erfuhr ich aber, das sie zusammen arbeiten, und er ihr chef ist. aber sie wohnen eben auch in diesem haus zusammen. er ist der chef arbeitsmäßig, und sie ist die chefin in hausbelangen (das hat jetzt nicht sie so gesagt, aber so ist es auf angenehme weise wahrnehmbar.) jeder und jede wird also in ihren spezialbereichen als "nummer eins" respektiert - und das fühlt sich gut an.
dabei ist hier eine wunderbare spiritualität spürbar, die sich in unseren gesprächen ausdrückt, sich in den schönen thangkas hier widerspigelt, und einem mich sehr berührenden foto von gandhi, das auf irgendwelchen familiären wegen in ihre hände gelangt ist - und nicht zuletzt in diesem fantastischen humor, der diesen menschen zueigen ist!
an dieser stelle fehlt noch die beschreibung von paul. er ist neuseeländer, und hat aber eine langjährige schweizer freundin, von der er diesen dialekt nahezu perfekt erlernt hat. wenn er nun mit mir spricht, wechselt er manchmal (entweder weil er meint ich versteh grad nicht alles auf englisch, oder weil er einfach grad luscht datschu hat) ins schweizerische - und wir biegen uns hier immer wieder vor lachen, weil dasch einfach tschu komisch ischt! manchmal denk ich : hähhh? was redet der da? was sind das jetzt für vokabeln? bis ich dann kapiere das er mal wieder "gesprungen" ist. es ist so ähnlich wie mit bully herbig im schuh des manitou - und diesem witzigen dunkelhäutigen, der ostfriesenplatt spricht - hab grad seinen namen nicht auf dem schirm. (hab paul schon erzählt, das er damit sicher gut als komiker auf den markt käme ...)
so langsam werde ich wieder müde. gut so, dann geh ich jetzt noch ne runde schlafen. Weil - morgen hab ich was ganz schönes vor mir: ENDLICH erfüll ich mir meinen traum aus kindheitstagen - ich hab nen dolphin - swim gebucht, und werde dieses erlebnis mit jonathan teilen...!!! also, drückt die daumen, dass sie auch da sind, diese wundervollen wesen.
liebe grüße und gute wünsche für euch alle, und ich pack noch eine gute portion freude mit drauf!
see you. astrid