Boracay Das Mallorca von den Philippinen

27.April 2014 - boracay


Nachdem ich mir eigentlich vorgenommen hatte, nicht mehr wirklich in die hässliche Stadt Cebu city zu kommen, hatte ich keine andere Wahl, da irgendwie die Flüge nach Boracay alle total überteuert waren. So mussten wir gezwungenermassen wieder zurückzukehren und unser Glück über den Landweg zu versuchen. Nachdem wir bei 4 verschiedenen Einheimischen nachgefragt hatten ,wie die beste Verbindungen zwischen Cebu City und Boracay mit dem Bus sei und wir 7 verschiedenen Meinungen bekommen hatten :D (typisch Philippinen soviele Missinformationen), waren wir fest entschlossen unser Glück zu versuchen.
So ging es nach einer Übernachtung gleich um halb 7 Uhr los zu einer schier endlos erscheinenden Odyssee . Gleich der erste Bus den wir genommen hatten ,war so alt und heruntergekommen, der wäre beim Tüv in de 1950ern in Deutschland nicht durchgekommen. (Irgendwie hatten wir später gemerkt, dass wir auch einen neuen luxuriösen Touristenbus bekommen hätten können, aber wieder einmal wurde man mitlfalschen Informationen versorgt :) ) Generell kann man bei den Bedingungen im philippinischen Verkehrssystem als deutscher Verkehrsstudent sehr schnell an die Nervengrenze ankommen :). Naja immerhin sind wir nach 2 Stunden Höllenfahrt (ohne Klimaanalage, Fenster, mit Stühlen die schon total verranzt waren )an unserem 1 Ettapenziel angekommen. Ein Wunder bei der Fahrweise. Berghoch in einer Kurve wird einfach mal überholt ( Das hat einen irgendwie an Russisch Roulette erinnert :) ). Nach der Busfahrt hieß es dann eine Fähre nehmen, danach wieder eine 4 Stündige Busfahrt verkraften, anschließend wieder eine 2 Stündige Fährfahrt danach 1 Stunde Taxifahrt, eine Übernachtung und am nächsten Tag wieder 6 Stunden Minibusfahrt.
Nach 2 Tagen und 3 durchgequerten Inseln waren wir also endlich angekommen in Boracay, das Mallorca der Philippinen. Nur wurde man dort als Deutscher nicht wie in Mallorca von dem Einheimischen gehasst. In Boracay übernehmen die Rolle die Koreaner. An jeder Ecke sieht man ein koreanisches Restaurant und Karaokebars. Abends wird dann nicht zu deutschen Schlager n, sondern zum Gangnam Sytle getanzt. Nachdem ich bereits die wahre Naturschönheit der Philippinen kennen gelernt hatte, war ich etwas genervt von dem ganzen Massentourismus, den unzähligen Leuten die einem alles andrehen wollen und irgendwie nach einiger Zeit auch von Koreanern :) .
Aber es war mal richtig gut zum abschalten und am schönen Strand liegen. Außerdem habe ich dort festgelegt, dass man in Philippinen einheimischen Schnaps (0,5 Liter) billiger als eine Dose Bier einkaufen kann). Was Bier für manche Einheimische zu einem Luxusgut macht :)
Aber im Großen und Ganzen war ich froh, als ich dem ganzen Rummel nach 4 Tagen wieder entfliehen konnte. Außerdem hieß es dann auch nach 2 Wochen Abschied nehmen von Ian meinen privaten Englischlehrer, der wieder zurück in die USA Fliegen musste. So machte ich mich alleine auf den langen Weg nach Palawan, der schönsten Insel der Philippinen....