Nach dem kurzen Abstecher in den Trubel hieß es für mich wieder eine großen Distanz zu meinem nächsten Ziel Palawan zu überwinden. Diesmal hatte ich mir aber um 2 und halb Tage Fährfahrt zu vermeiden einen Flug gegönnt. (Soviel Luxus muss auch mal sein). Angekommen in der Inselhauptstadt Puerto Princessa wurde mir sofort klar, dass auf der Insel alles etwas langsamer und kleiner ist. Der ?Internationale Flughafen? ist einer der kleinsten Flughäfen den ich in meinem Leben bis benutzt hatte. 1 Terminalhalle und die Koffer wurden manuell aus dem Flugzeug gewuchtet und ans Band gebracht. Darüber hinaus zählt die Landebahn zu den kleinsten der Welt:).
Wie schon zu vermuten war, hatte die Stadt nicht wirklich viel zu bieten. Aber in dem Hostel hatte ich ein paar hilfreiche Informationen über die Insel bekommen können. Ich wurde beispielsweise darüber aufgeklärt, dass es auf der ganzen Insel nur 3 Städte mit einem Geldautomaten gibt. So hieß es gleich mal Geld für die nächsten Tage abheben, außerdem habe ich einen neuen Reisepartner für die nächsten Tage getroffen. Kevin einen Frankokanadier. Am nächsten Morgen habe ich aus der Küche im Freien einen lauten Aufschrei einer Mitarbeiterin gehört und dachte da hatte sich vllt eine Ratte oder eine Spinne verirrt. Habe doch sehr schnell mitbekommen, dass sich es um eine Schlange handelt. (ihhh und das in einer Großstadt). Am Anfang hieß es noch die sei ungefährlich, es stellte sich dann doch heraus, dass es sich um eine Kobra handelte. Die dann auch kurzer Hand mit einem Stock und einer Machete von einem alten Herren bearbeitet wurde :) !!! (hoffentlich hatte der Alte die Schlange danach nicht gegessen :) )
Nach der Strecksekunde hieß es mal wieder eine 6 stündige Fahrt eingepfercht in einem winzigen Minibus mit 14 anderen in Kauf nehmen um endlich nach El Nido zu kommen. Der Ort wurde mir im Vorhinein besonders ans Herz gelegt. Zu Recht der kleinere Ort hatte obwohl er etwas touristisch wirkte den Charme des ehemaligen Fischerörtchen nicht verloren. Anstatt großer Luxushotels reihten sich kleinere einheimische Gästehäuser und Lokale und Tauchschulen an der Beachfront aneinander. Kevin und ich hatten uns auch gleich mal ein Zimmer an der Beachfront genommen. Das Guesthouse war etwas heruntergekommen aber für 4 Euro die Nacht konnten wir bei der Aussicht nicht wiederstehen. Die nächsten Tage haben wir mit Schnorchelausflügen an traumhaften Stränden in der Bucht vor El Nido verbracht und hatten es irgendwie immer geschafft den Touristenmassen zu entfliehen. Der Trick war gewesen sich nicht einer der Touristenboote anzuschließen sondern einer Tauchergruppe, die mit ihrem Boot die Haupttouristenplätze gemieden hatte. So haben wir beim Schnorcheln u.a Schildkröten, Sardinenschwärme und jede Menge verschiedenen bunte Fische begutachten können. Zudem konnten wir eine Menge verschiedener Leute und Trinkspiele aus der ganzen Welt kennen lernen . Leider hieß es für mich nach 3 Tagen wieder Abschied nehmen aus dem Paradies auf dem Weg nach Coron.