Jetzt bin ich wieder aus der Grossstadt und schon faengts an zu regnen.
Ich kam am Freitag in Noosa an und kaum checken Michaela und ich ein, schon treffen wir 3 Maedels aus Bowen, mit denen wir dort in einem Zimmer geschlafen haben. Das war echt ne Ueberraschung, aber schoen mal wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Es hat sich herausgestellt, dass ein paar weitere Leute aus Bowen in Noosa sind und so haben wir uns am Freitag Abend alle getroffen. Es war echt ein lustiger Abend!
Am Samstag Mittag wurden wir dann von der Bushaltestelle abgeholt und sind ins Camp gefahren worden, wo wir unsere Kanutour starten wuerden. Es war komplett anders als ich es mir vorgestellt hatte...
Die Huette, in der wir die erste Nacht geschlafen haben, sah aus wie selbstgebastelt und entsprechend die "Betten". Michaela und ich waren irgendwie froh am naechsten Tag zu zelten und das muss schon was heissen. Jedenfalls sind wir dann am Samstag 3 einhalb km Flussabwaerts gepaddelt, haben dort den Nachmittag verbracht und sind dann gegen 3 wieder zurueck ins Camp. So weit so gut...
Am Abend fing es dann an zu Donnern und gewittern, die ganze Zeit hats geblitzt und ich bin natuerlich am Arsch der Welt... Wir sind dann irgendwann in unser Zelt gerannt und haben gehofft, dass es den Regen aushaelt, was es dann auch einigermassen getan hat. Aber der Regen wollte und wollte einfach nicht aufhoeren. Am Sonntag ging dann unser eigentlicher Trip los und zwar sind wir 7 km Flussaufwaerts gepaddelt und haben dort dann auch die Nacht im Zelt verbracht. Als wir endlich dort ankamen (natuerlich hat es immer noch in Stroemen geregnet!) kam der Besitzer des Camps ganz ueberrascht aus seinem Haeuschen und meinte wir waeren die einzigen (Deppen) auf dem Campingplatz, weil alle anderen Touren abgesagt wurden. Ich dachte ich hoere nicht richtig. Natuerlich konnte man an dem Tag auch nichts machen, weil es nur geregnet hat und so haben Michaela und ich den Nachmittag im Zelt verbracht und mehr oder weniger auf den naechsten Tag gewartet. Der Sturm hatte sich dann auch ein bisschen gelegt, aber geregnet hats immer noch. Die Wellen auf dem Wasser waren ganz annehmbar und Michaela hatte Angst wieder zurueckzupaddeln und mir war auch ein bisschen mulmig dabei. Jedenfalls haben wir am naechsten Morgen unser eigentliches Camp angerufen und meinten, sie sollen uns abholen. Nix da! Der Besitzer und eigentlich unser Guide meinte wir sollen doch unsere Rettungswesten anziehen, das reicht aus. Ich war so sauer!!! Wir sind dann also doch wieder zurueck und waren patschnass. Den Trip haette ich mir auch eigentlich sparen koennen, aber ich stempel das Wochenende jetzt einfach als eine weitere Erfahrung ab...