02.01.2013 Blue Mountains
(die heißen deswegen so, weil der Öldampf der Eucalypthus-Bäume die Luft bläulich färbt)
Hallo meine Lieben,
am 01.01.2013 hab ich mich hauptsächlich ums Blogschreiben und Fotos hochladen gekümmert. Es ist zwar eine Schande in diesem Hostel zu verweilen, aber mich in eine Bücherei zu setzen hab ich auch keine Lust. Ansonsten war ich abends noch kurz an der Bondi Junction Lebensmittel einkaufen, Geld holen und hab mein Handy aufgeladen, damit ich abends auch ganz vielen Menschen per Telefon ein Frohes Neues wünschen konnte.
Am 02.01.2013 bin ich mit den beiden New Yorkerinnen Marie und Susi aus meinem Zimmer in die Blue Mountains zum Wandern gefahren. Wir haben ungefähr zwei Stunden hingebraucht und sind auch nur bis zum ersten Punkt des National Parks gefahren. Bis zu den berühmten Three Sisters wäre es nochmal eine Stunde länger geworden und da wir eh schon spät los sind und es uns um das Wandern in der Natur ging, haben wir auf die Ausblicke verzichtet. Im Zug haben wir noch eine Chinesin kennengelernt, die in Australien studiert hat und hier nun seit 4 Jahren lebt. Sie hat wahnsinnig viel über ihr Land erzählt ? liegt vielleicht auch daran, dass ich so viel gefragt hatte. Hier ein paar Infos für Euch: vor 20 Jahren wurde aus der 2-Kind-Politik die 1-Kind-Politik. Bist Du beim Government angestellt und hälst Dich nicht an diese Politik, verlierst Du Deinen Job. Die anderen Bürger zahlen um die 20.000 $ je Kind. Auf die Frage wie viele Einwohner China hatte, wußte sie keine Antwort. Und als sie Marie und Susi fragte, ob es denn in New York eine hohe Lebensqualität gäbe und die beiden das mit ja beantwortet haben. Musste ich doch nochmal nachfragen, was sie denn für sich als Lebensqualität bezeichnet. Nach einigem Nachdenken sagte sie, dass sie einen guten Job haben möchte bei dem sie viel Geld verdient. Aha... naja, wie dem auch sei.
Von der Zugstation sind es 15 Minuten Fußweg bis zum Parkeingang. Wir haben uns dann für den Redhand Cave Walk entschieden, der hin und zurück 3 Stunden oder mit einem Loop mittendrin 4,5 Stunden dauern soll. Wir kamen bei der Redhand Cave an, was eine Höhle ist mit Handabdrücken von Aboriginies, die hier waren. Die Natur mit ihren Eucalypthus-Bäumenn und der regenwaldähnlichen Bepflanzung war traumhaft schön und entspannend. Wir haben ein paar große Spinnen, einige Lizards und einen wahrscheinlich Sugar Glider gesehen. Ich hab erst auf eine Eule getippt, aber es waren keine Flügel zu sehen... und einen Stein zu werfen, damit das Tier sich bewegt, wollten wir dann auch nicht.
Wir sind an der Redhand Cave wieder umgekehrt, da es dort kein Trinkwasser gab und unseres langsam zu Ende ging, so dass wir den Loop nicht gemacht haben. Dann wieder 2 Stunden zurück nach Bondi Beach. An dem Abend hab ich nicht mehr viel gemacht ? ein paar Freunde angerufen und überlegt, ob ich mit den Amerikanerinnen weggehen soll. Hab mich dagegen entschieden.