Heaphy Track

03.April 2011 - Karamea


Heaphy Track und Nelson Lakes
03.04 bis 10.04.2011

Am Samstag, den 02.April holten Susn, Micha, Martin (den wir noch aus Te Puke kannte) Anna von ihrer Woofingfamilie ab.
Am nächsten Tag zeigten wir Mädls den Jungs die "Pupu Springs", "Farewell Spit" und "Warariki Beach". Dieses Mal hatten wir leider nicht so schönes Wetter, aber dennoch war der Beach wieder unglaublich. Beide Jungs waren begeistert.
Im Anschluß brachten sie uns im stromenden Regen zum Startpunkt des "Heaphy Tracks". Doch leider kamen wir mit unserem Willi nicht bis dorthin. Durch den heftigen Regen stiegen die Bäche an. Über die erste Ford schaffte es Willi gerade noch, die nächsten waren unpassierbar. Deshalb beschlossen wir den Rest zu Fuß zu gehen. Da wir aber keine Ahnung hatte wie weit es ist, klopften wir an einem Haus. Der Besitzer meinte, dass es noch ein Stückchen ist und bot uns an, uns zum Startpunkt zu fahren und die Jungs später wieder zum Willi zu bringen.
In der "Brown Hut" trafen wir einen Amerikaner namens Dan an, der auch am nächsten Tag startete.
Der erste Tag des Heaphy Tracks war sehr frustrierend, da wir 5 Stunden städig bergauf in strömenden Regen liefen. Als wir in der "Perry Sattle Hut" ankamen waren wir durchnäßt und durchgefroren. Zu allem Überfluss meinte die DOC-Frau, dass die Hütte voll werden würde und wir wahrscheinlich keinen Platz mehr haben. Vorallem auf Grund des aufgezogenen Sturms war garnicht daran zu denken unser Zelt auf zu stellen. Die Hütte wurde tatsächlich knall voll, aber wir konnten uns doch alle reinquetschen.
Der zweite Tag startete freundlicher.Dan und Anna bestiegen den "Perry Saddle Hill", von dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick über die Berge. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Susn marschierte schon weiter zur "Gouland Downs Hut", um dort auf Anna zu warten. SIe vertrieb sich die Zeit mit dem frechen Weka. Von dort liefen wir zwei weiter zur "Saxon Hut". Gott sei Dank gab es Swingbridges, sonst hätten wir die Flüsse überqueren müssen.
In der "Saxon Hut" machten wir Mittag und gingen von dort weiter zu unserem Tagesziel, der "James Mackay Hut". An diesem Tag liefen wir stolze 27 Km.
Die Berglandschaft war richtig schön an zu sehen.
Der dritte Tag stellte sich als der bislang am Schönsten heraus, da es an drei verschiedene Wälder vorbei ging. Von urigen Wäldern mit moosbehangenen Bäumen bishin zu tropischen, mit Nikau Palmen war alles dabei. Nach 21,5 Km erreichten wir die "Heaphy Hut". Übrigens war der Champingplatz super angelegt, sogar mit Shelter.
Der letzte Tag war der Beste von allen, da es an vielen, unterschiedlichen Strände und immer im Dschungel vorbei ging. Leider hatten wir wieder einmal kein Glück mit dem Wetter. Dafür waren die Wellen umso faszinierender, sie hinterließen unglaubliche Schaumteppiche, die sogar bis in den Wald hineinreichten. An diesem Tag begleitete uns Dan die ganzen 16 Km und zu Dritt checkten wir in Karamea, in dem bisher witzigsten, Hostel ein. Das Hostel stand auf einem Rugbyfeld und diente früher als Umkleideraum. Außerdem ähnelte es einer typischen Katzen-Oma-Wohnung, nur dass die 20 Katzen fehlten.
Am Abend gingen wir drei dann in einen Pub, um dort Fish and Chips zu essen. Belohnung muss sein ;)
Der Heaphy Track ist einer der Great Walks Neuseelands - durchaus zu recht. Er startet bei der Brown Hut (Collingwood in der Golden Bay) und führt 72 km durch den Kahurangi National Park zum kleinen Ort Karamea.
Am nächsten Tag machten Susn und ich uns auf um von Karamea zum "Junction Point" per Anhalter zu gelangen. Es dauerte nicht lange bis wir unseren ersten Ride bekamen. Insgesamt gelangten wir mit nur drei Personen zu unserem Treffpunkt mit Micha.
Vom Junction Point, nahe der "Nelson Lakes" holte uns Micha mit Willi ab, der in der Zwischenzeit weiterhin in Motueka arbeite.
Zu Dritt ging es zu den schön gelegenen Nelson Lakes. Wir machten an den zwei Lakes jeweils nur kleine Zwischenstopps, da es dort von Sandflys wimmelte!
Anschließend brachten wir Micha zurück nach Motueka.