Dingos, Spinnen, Riesenfliegen,...

12.February 2009 - Fraser Island


Nach einem Tag in hervey Bay, an dem ich schon ein paar Leute von der Gruppe kennengelernt habe, mit denen ich dann am naechsten Tag zum Camping fahre, gings nach Fraser Island.

3 Tage und 2 Naechte sind wir mit 3 Allrad Autos und insgesamt 25 Leuten auf der groessten Sandinsel der Welt rumgefahren. Das Gute bei den Touren ist, dass man ganz auf sich alleine gestellt ist und sich nicht nach irgendwelchen Guides richten muss. Man muss nur die Ebbe- und Flutzeiten beachten, die bestimmen, ob man am Strand fahren darf.

Am ersten Tag sind wir zum Lake Wabby gefahren, der so warm ist, dass es sich anfuehlt, als wuerde man ein Bad nehmen. Von da aus kann man auch mit einem body board von Sandduenen ins Wasser surfen...das ganze nennt sich sandboarding und macht echt Spass!
Darauf ging es quer ueber die Insel zur Ostkueste, an der man dann fahren kann. Leider hatten wir an dem Abend ein wenig Pech mit dem Wetter, d.h. Regen, so dass wir unser Camp fuer die Nacht im Regen aufstellen mussten, was aber eigentlich eine ganz gute Abkuehlung war. Unser Camp bestand dann aus regenplanen, die zwischen Baeume gespannt wurden und 3 Autos. Auf den ersten Blick sah es ganz trocken aus, aber ich habe mich dann doch dazu entschlossen im Auto zu schlafen, was der trockenste Platz im ganzen Camp war. Nachts hoerte man dann die Dingos ums Camp schleichen.

Am zweiten Tag wurde ein Schiffswrack, welches seit 50 Jahren dort am Strand liegt, angeschaut, ein wenig durch die Insel gelaufen und dann ging es zu den champgna pools, der einzige Ort auf der Insel, wo man im Meer schwimmen kann, weil es sonst wegen Haien, Quallen und Stroemungen zu gefaehrlich ist. Am zweiten Abend hatten wir Glueck, dass uns ein Ranger umsonst auf ein Campinggelaender gelassen hat, so dass wir da erstmal heiss duschen konnten. Was allerdings von dem Anblick von 15cm Durchmesser Spinnen getruebt wurde...die restliche Zeit hatten wir zum Glueck gutes Wetter, so dass wir abends bei Pasta und Wein am Lagerfeuer sitzen konnten. Diese Nacht wurde dann auch im eindeutig bequemeren Zelt verbracht...trotz Pinnenphobie, die Insel wimmelt von den Viechern.

Am letzten Tag mussten wir uns dann auch schon auf den Rueckweg zur Faehre machen, da blieb nur noch Zeit fuer einen kleinen Abstecher zum Lake McKenzie, der schoenste See auf der Insel mit tuerkisem Wasser...

Zurueck in Hervey Bay im Hostel wurden abends bei Pizza die Insektenstiche verglichen. Auf ganz Fraser fliegen horseflys rum...ueberdimensional grosse Fliegen, gegen die kein Insektenspray hilft und die sogar durch die Kleidung beissen, was dann nicht wenig juckt...manche haben bis zu 60 Stiche gezaehlt.