Drei Tage hatte ich für Port Stephens eingeplant um rechtzeitig zurück in Sydney zu sein, außerdem war das Hostel ab Mittwoch komplett ausgebucht. Daher war ich dann doch sehr überrascht als ich nach 1.5 stündiger Busfahrt mit dem Regionalbus von Newcastle dort ankam und zunächst der einzige in der Hostelanlage war. Das Hostel war keines im typischem Sinn, es bestand aus kleinen Hütten die auf dem Gelände (mitten im Bush) verteilt waren. Jede Hütte hatte zwei 5-Bettzimmer die sich ein Bad teilten. Die nette Hostelbesitzerin lieh mir erst einmal ein Fahrrad damit ich ins nächste Dorf radeln konnte um mich im Supermarkt für die nächsten Tage einzudecken. Als ich dann wieder zurück war waren wir schon zu sechst im Hostel, damit war dann am abend ein wenig für Unterhaltung gesorgt. Am nächsten Tag ging ich dann ein wenig auf Wanderumg über die doch sehr weiträumige Halbinsel. Auf meinem Weg durch den westlichen Teil vom Port Stephens (hab ich vorher auch nicht gewusst, Port Stephens ist kein Ort sondern eine Region) hielt ich die Augen schon immer nach wilden Koalas offen, da das Gebiet sehr für seine hohe Koalapopulation bekannt ist. Leide habe ich keine gesehen, dafür dann aber einiges an schöner Bush- und Küstenlandschaft. Am späten Nachmittag kehrte ich dann wieder ins Hostel zurück um mir in der nett gestalteten Freilufküche ein wohlverdientes Steak zum Abendessen zu machen. Als ich dann mit kochen fertig war, scherzte ich noch mit ein paar Mädels das sie aufpassen sollen wenn sie kochen dass kein Kookaburra (ein Vogel) ihnen ihre Essenstasche klaut, mich hatte er nämlich schon neugierig beim Kochen beobachtet, und zack fliegt das blöde Mistvieh doch tatsächlich direkt auf dem Esstisch an dem ich sitze und klaut mir mein Steak vom Teller und fliegt damit davon. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie blöd ich erst mal geschaut habe, völlig überrascht von der dreisten Aktion des Vogels. Das End vom Lied war dann das ich letztendlich nur meine Beilagen als Abendbrot hatte und mich die anderen mit der Geschichte aufzogen.
An meinem letzten Tag in Port Stephens erkundete ich die östliche Seite mit ihren Buchten und Stränden. Dorthin nahm ich jedoch Bus und lief die Strecke dann an der Küste entlang zurück, auch wenn ich einmal einen Umweg nahm da mitten im Wanderweg ein riesiges Spinnen Netz gespannt war und ich die darin hockende, ebensogroße, Spinne nich unbedingt in meinem Gesicht haben wollte. Beim Abendessen war ich dieses mal vorsichtiger und behielt dieses mal mein Essen.
Mittwoch ging es dann direkt wieder zurück nach Sydney wo ich die anderen erwarten wollte. Somit aber erst mal genug vorerst, die nächsten Einträge ab Sydney kommen die nächsten paar Tage. Jetzt bin ich erst mal müde.

Soweit schöne Grüße von einen Blasen an den Fingern habenden Andy.