Nach dem wir mit einer Stunde Verspätung eingesammelt wurden, war der erste Stopp der Tour auf einem Weingut in Clare Valley, natürlich zur Weinverkostung. Merkwürdigerweise waren wir die Letzten die mit der Verkostung fertig waren, gekauft haben wir allerdings keinen. Zum Mittag waren wir dann in Flinders Range nach mehreren Stunden Busfahrt, danach machten wir dort eine längere Wanderung mit einer schönen Landschaft. Am Abend saßen wir dann am Lagerfeuer und tranken Wein. Geschlafen haben wir am Lagerfeuer unter freiem Himmel in Swags, diese sind wie ein dickerer Schlafsack mit eingebauter Matratze.
Aufgestanden und gefrühstückt mussten wir noch vor dem Sonnenaufgang, nach paar Stunden machten wir dann Halt an einen von den vielen Salzseen. Diese waren mitten im Nix und riesig, aber wirklich beeindruckend. Dort durften wir uns zum ersten Mal mit den nervigen Fliegen anfreunden, man konnte sich kaum unterhalten, weil man nur mit Fliegen weg scheuchen beschäftigt war. Am Nachmittag kamen wir dann in Cooper Pedy, der Opal- und Untertage Stadt an. Hier leben 31 Nationen bei ca 5000 Einwohnern. Wir schauten uns das Museum an und suchten vergebens nach Opal, dabei wurden wir fast von den Fliegen aufgefressen. Nach dem Abendessen durften wir noch bei einer Baby Känguru Fütterung zuschauen und dann passierte es, es fing an zu regnen, angeblich soll es in Cooper Pedy nur 1 Tag im Jahr regnen. 2012 war das dann wohl Gründonnerstag, wobei der Regen nicht die ganze Nacht anhielt. Geschlafen haben wir in einem Untertage Hostel, mal was anderes.
Den nächsten Tag verbrachten wir überwiegend im Bus, nach 750 km Fahrt erreichten wir am späten Nachmittag unser Camp. Den Sonnenuntergang haben wir uns schön gemütlich mit eins zwei Gläschen Wein vom Uluru aus angeschaut. Geschlafen wurde wieder in Swags am Lagerfeuer, der Sternenhimmel war genial und ist mehr zu toppen. Ach, Uluru ist die Bezeichnung der Aborigines für den Ayers Rock.
Den Sonnenaufgang schauten wir uns wieder vom Ayers Rock an und beobachteten die Farbveränderung. Später machten wir eine mehr stündige Wanderung zu den Kata Tjuta, der Ausblick und die Landschaft war wunderschön. Am Nachmittag kehrten wir zurück zum Uluru und bekamen eine kleine Führung zu der Bedeutung der Zeichnungen und des Uluru für die Aborigines kombiniert mit einer kleinen Wanderung. Den Sonnenuntergang schauten wir uns diesmal ganz in der Nähe unseres Camps mit Blick auf den Ayers Rock an.
Ostersonntag machten wir dann eine Wanderung um den Ayers Rock und dort hat uns doch tatsächlich das Osterkänguru eine Kleinigkeit versteckt ,nachdem wir die Schokoladeneier schon vorzeitig essen mussten, da sie sich in der Out Back Hitze leicht verformt und verflüssigt haben(waren ja schließlich schon 4 Tage unterwegs) ,waren wir froh doch noch was im Gras vor dem Ayers Rock gefunden zu haben. Nach dem Mittag fuhren wir dann zur Kings Range, auf dieser übernachtet wir dann auch und schliefen das letzte Mal in Swags unter einem Wahnsinns Sternenhimmel.
Ostermontag machten wir eine lange Wanderung am Kings Canyon, welchen ich noch beeindruckender als den Ayers Rock finde, es war sehr genial und eines meiner australischen Highlights .Nach ca. einer Stunde Fußmarsch erreichten wir ein Wasserloch wo einige von uns baden gingen. Kurz vor dem erreichen des Parkplatzes fing es dann an zu Gewittern und später zu regnen, was aber schön anzusehen war, dafür nimmt man gern auch ein paar Regentropfen in Kauf. Am frühen Abend kamen wir dann in Alice Springs an und trafen uns alle am Abend in einer Bar, die Grüppchenbildung war die gleiche ,wie die Tage zu vor auch schon ,aber es war sehr lustig. In dieser Nacht fuhr ich auch zum ersten Mal, wegen 15 min Fußweg mit dem Taxi, da man in Alice springs nicht in der Nacht auf die Straße gehen soll, weil die Aborigines dort etwas aggressiv seien sollen.
Den nächsten kompletten Tag verbrachte ich mit Mädels, den halben Tag haben wir verquatscht. Wir haben uns noch ein wenig in der Stadt umgeschaut und noch bis in den späten Abend zusammen gesessen. Mittwochmorgen Frühstückten wir nochmal zusammen und nach dem Mittag waren dann alle ausgeflogen. Am Nachmittag habe ich mich mit einen getroffen, den ich in Adelaide kennen gelernt hatte und wir machten einen Stadtrundgang, viel zusehen gab es allerdings nicht außer schon am Nachmittag total betrunkene Aborigines.
Freitag, den 13. bin ich dann von Alice Springs nach Brisbane geflogen, beim Check-In musste ich dann feststellen, dass sich das Gewicht meines Rucksackes etwas erhöht hatte und mittlerweile bei 22kg war (ich hatte allerdings vorher ein wenig aussortiert und noch 6-7kg Handgepäck). Das Wetter war gut und man hatte eine tolle Sicht auf das Out back, nach 1,5 Stunden Stopp in Sydney ging es dann weiter nach Brisbane.